Der Gesandtenbau der Würzburger Residenz. Balthasar Neumann und die Entstehungsgeschichte des »Neuen Baus«.

© FMKG

Am Dienstag, den 24. August 2021, fand ein weiterer Vortrag im Rahmen unserer Vortragsreihe „Würzburg zur Zeit Mozarts“ statt. Im Museum für Franken auf der Festung Marienberg hielt Dr. Christian Naser seinen Vortrag: „Der Gesandtenbau der Würzburger Residenz. Balthasar Neumann und die Entstehungsgeschichte des »Neuen Baus«“. Dabei ging es um den Gesandtenbau, der 1765 bis 1768 unter Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim von Balthasar Neumann errichtet wurde. Damit erhielt der Residenzplatz seine bis heute erhaltene Form.

Diese damals wohl dringend nötige Baumaßnahme sollte schon früher durchgeführt werden. Balthasar Neumann hatte schon vorher entsprechende Aufträge erhalten, ein Baubeginn wurde aber durch den Tod der Fürstbischöfe Friedrich Karl von Schönborn und Anselm Franz von Ingelheim verhindert. Durch die Auswertung von Archivalien und Baubeobachtungen fand Dr. Christian Naser jedoch Hinweise darauf, dass bereits 1749 bis 1754 ein Gebäude errichtet wurde, welches später in den heute sichtbaren Gesandtenbau integriert wurde. Dr. Naser führte uns auf einer Spur, gelegt von Hofkammerprotokollen, Rechnungsbüchern der Residenz und Zahlungen an Steinmetze und Schmiedemeister. Dabei zeigte er, wie durch Kombination von verschiedensten Quellen ein Gesamtbild entsteht, dass unter anderem für das Vorhandensein einer Doppeltoranlage am Südflügel der Residenz spricht.

Wir bedanken uns bei Dr. Christian Naser und bei allen, die beim Vortrag und dem anschließenden Beisammensein mit Zeit für Fragen und Diskussionen, dabei waren.

Zurück